Herbst
Herbst bin ich in mir drin: Kräfte werden weniger, Regeneration ist harte Arbeit, Endlichkeiten sind nicht mehr einfach weg zulachen und Jammern ist weiterhin keine Hilfe.
Im Außen ist Sturm, droht die Welt an irren Machthabern und genuß-süchtigen Ignoranten zu Grunde zu gehen.
Mir vergehen Optimismus, Krisenkompetenzen und alles was ich mir als Mensch, Frau und Mutter so an Strategien angeeignet habe. Mein Selbst verändert sich und es gefällt mir nicht. Diese Düsternis aus Schlagzeilen, Hiobsbotschaften und eigenen Malaisen verdunkelt mir das Gemüt.
Da sitz ich plötzlich hier in diesem üppigen Garten – eigentlich mitten in Frankfurt, diesem Moloch – und darf dem was mich bewegt Raum geben. Und ausgerechnet diese Misere blubbert sofort nach oben.
Noch etwas anderes lässt sich nicht weg schieben: Vögel zwitschern, Kirschen hängen errötend an zart wippenden Zweigen, Lavendel schert sich nicht um Klimakrisen, die derzeitige Hitzewelle und überzieht den Hang mit einer duftenden lila Wolke. Zwischen Steinritzen drängt es sich hindurch, kleine grüne Blättchen an dicken Stengeln übersät mit winzigen gelben Blüten. Erinnerungen an Gärten in meinem Leben, Pflanzen die über die Jahre den Platz finden, an dem sie gedeihen. Andere verschwinden und kommen auch nicht wieder, dafür plötzlich an unerwarteter Stelle neue Gäste.
Wehmut breitet sich aus, freundlich wie ein kühles grünes Blätterdach. Zuversicht schiebt sich durch eine frustrierte Asphalritze und dankbar spüre ich, es geht nicht ums tun, nicht ums kämpfen und nicht darum sich ab zurackern. Ich darf einfach lernen die Dinge kommen und gehen zu lassen wie Winter und Frühling, wie Sommer und Herbst.
Herbst bin ich in mir drin: Kräfte werden weniger, Regeneration ist harte Arbeit, Endlichkeiten sind nicht mehr einfach weg zulachen und Jammern ist weiterhin keine Hilfe.
Im Außen ist Sturm, droht die Welt an irren Machthabern und genuß-süchtigen Ignoranten zu Grunde zu gehen.
Mir vergehen Optimismus, Krisenkompetenzen und alles was ich mir als Mensch, Frau und Mutter so an Strategien angeeignet habe. Mein Selbst verändert sich und es gefällt mir nicht. Diese Düsternis aus Schlagzeilen, Hiobsbotschaften und eigenen Malaisen verdunkelt mir das Gemüt.
Da sitz ich plötzlich hier in diesem üppigen Garten – eigentlich mitten in Frankfurt, diesem Moloch – und darf dem was mich bewegt Raum geben. Und ausgerechnet diese Misere blubbert sofort nach oben.
Noch etwas anderes lässt sich nicht weg schieben: Vögel zwitschern, Kirschen hängen errötend an zart wippenden Zweigen, Lavendel schert sich nicht um Klimakrisen, die derzeitige Hitzewelle und überzieht den Hang mit einer duftenden lila Wolke. Zwischen Steinritzen drängt es sich hindurch, kleine grüne Blättchen an dicken Stengeln übersät mit winzigen gelben Blüten. Erinnerungen an Gärten in meinem Leben, Pflanzen die über die Jahre den Platz finden, an dem sie gedeihen. Andere verschwinden und kommen auch nicht wieder, dafür plötzlich an unerwarteter Stelle neue Gäste.
Wehmut breitet sich aus, freundlich wie ein kühles grünes Blätterdach. Zuversicht schiebt sich durch eine frustrierte Asphalritze und dankbar spüre ich, es geht nicht ums tun, nicht ums kämpfen und nicht darum sich ab zurackern. Ich darf einfach lernen die Dinge kommen und gehen zu lassen wie Winter und Frühling, wie Sommer und Herbst.